Der Köder muss dem Fisch schmecken! Marketing für Kunden Allgemein
Marketing für Kunden

Marketing für Kunden

Heute habe ich eine Website abgegeben, die ich so niemals für mich selbst erstellt hätte. Und während ich mit meiner eigenen Arbeit gehadert habe, die mir so gar nicht gefallen wollte, kam mir immer wieder der Satz „Der Köder muss dem Fisch schmecken – nicht dem Angler!“ in den Sinn. Ich mache Marketing. Marketing für Kunden, nicht für mich.

Irrelevantes Empfinden

Ich bin also der Angler. Es ist egal, wie ich persönlich die Seite finde, die ich gerade erstelle. Es tut nichts zur Sache, wie mir der Text gefällt, den ich schreibe. Völlig irrelevant für meine Arbeit ist, ob ich das Produkt kaufen würde, das ich da gerade bewerbe. Wenn ich im B2B unterwegs bin, also für Unternehmen verkaufe, ist es sogar ein bisschen egal, was mein Kunde empfindet. Wichtig ist: wen möchte ich mit meiner Kommunikation erreichen und wie spreche ich denjenigen an?

Mein Tipp für alle, die etwas verkaufen möchten: überlege dir, welchen Fisch du angeln willst. Und dann überlege dir, welchen Köder er fressen würde. Auf Deutsch gesagt:

Deinen Wunschkunden definieren

Stelle dir deinen Kunden* vor:

  • Wie sieht er aus?
  • Welche Marken kauft er?
  • Wie spricht er?
  • Welches Ziel hat er?
  • Und am Wichtigsten: Welches seiner Probleme kannst du lösen?

Und dann überlege dir: Wie und wo kann ich meinen Kunden erreichen? Online, offline, ein Mix aus beidem? In der (Fach-)presse, in Social Media, im Einkaufszentrum? Im Sportverein, im Kindergarten, im Baumarkt, im Supermarkt?

Die Perspektive des Kunden einnehmen

Nächster Schritt: setz dich auf den Stuhl deines Kunden. Spiele in Gedanken wie es ist, dein Kunde zu sein.

  • Wie würde dein Kunde sagen, was du kommunizieren möchtest? KISS – Keep it short and simple. Mein Lieblings-Marketing-Regel.
  • Was interessiert deinen Kunden? Gibt es Studien, die die wichtigsten Kriterien für eine Produktentscheidung genau deines Kunden untersucht haben? Ist es Sicherheit? Image? Stil? Lifestyle?
  • Was würde dein Kunde bei Google suchen? Eher „Gruppenreise auf den Spuren der Deutschordensritter“ oder eher „Rundreise Polen Marienburg“? Eher „Yoga Rückenschmerzen“ oder eher „Hüftöffner Asanas für verklebte Faszien“? SEO (Suchmaschinenoptimierung) fängt genau so an (und geht noch viel weiter, aber das ist ein ganz anderes Thema).
  • Was spricht deinen Kunden an? Wenn er sonst nur Currywurst isst: mag er goldenes Besteck auf schwarzem Schiefer überhaupt? Layout und Design sind Geschmackssache.

Mach Marketing, das deinen Zielkunden anspricht. Das dem Fisch schmeckt. Und das funktioniert am besten, wenn du auf dem Stuhl des Fisches sitzt. Oder so.

Viel Spaß dabei!

Rebecca

* Der Kunde kann natürlich auch eine Kundin sein oder ein*e Kund*in. Ich möchte es nur für dich – den Fisch – leicht machen, meinen Köder zu lesen.

RebeccaWies

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner