
Kopf-an-Kopf Rennen preislich unschlagbarer Marketing-Instrumente
Während ich die Grundlagen für mein eigenes Email-Marketing einrichte und layoute, denke ich über einen Sachverhalt nach, der viele meiner Kunden beschäftigt. Bei einem knappen Zeitbudget fragt sich so mancher
„Was ist wichtiger: Social Media oder Newsletter“?
Antworten auf diese Frage könnte mein Vergleich des Tages bieten:
Email-Marketing vs. Social Media Marketing. Die wichtigsten Kriterien im direkten Vergleich
1. Aufmerksamkeit und Sympathie wecken vs. Beziehungen stärken

Social Media hat die Nase vorn, wenn es darum geht, von sich Reden zu machen. Aufmerksamkeit erregen und Emotionen wecken geht aktuell wohl nirgends so einfach wie in den sozialen Medien. Wenn nicht die hohe Aufmerksamkeit, sondern die Stärkung und der Ausbau der (Marken-) Beziehung das Ziel ist, liegt das Email-Marketing in meinen Augen vorne. In Kontakt bleiben geht über dieses Medium nämlich unabhängig von Facebook- und sonstigen Algorithmen. Auch erreicht man mit Newslettern oder Trigger-Emails eine wesentlich höhere Aufmerksamkeit des Adressaten als in den Sozialen Medien, wo man immer nur einen Wisch von der Bildschirmkante entfernt ist.
2. Bestandskundenpflege vs. Aufbau neuer Interessenten
Der größte Haken am Email-Marketing ist schnell gefunden: „ich kann mit Newslettern ja nur Leute erreichen, die sich sowieso für mein Unternehmen interessieren“. Richtig. Facebook und Co. Haben einen Punkt, wenn es darum geht, neue Interessenten und potentielle Kunden zu erreichen. Nutzen kann man die Sozialen Medien im zweiten Schritt dann ideal dazu, neue Abonnenten für den eigenen Newsletter aufzubauen.
3. Schnelle Nummer vs. Raum für Inhalt

Warum ich Social Media Marketing so mag? Es macht sich „wie von selbst“: zwischen zwei Terminen, mal eben mit dem Handy, ist unkompliziert und schnell. Zum Transportieren echter, ausführlicher Inhalte bietet der Newsletter bzw. die Email wesentlich mehr Raum und Möglichkeiten.
4. Unterhaltung vs. Vertrauen

Oder auch Leichtigkeit vs. Seriosität. Wo die Sozialen Medien unterhalten und Zeit vertreiben, kann Email-Marketing eine starke Vertrauensbasis in das Können, Wissen oder Produkt des Senders aufbauen. Beides wichtige Faktoren, auch im geschäftlichen Umfeld. Ein klares Unentschieden, wobei: man beachte den nächsten Punkt.
5. Zielgerichtete Anzeigen vs. Akzeptanz als Verkaufsmedium

Wo Social Media hervorragende Möglichkeiten für ein Targeted Advertising (Anzeigenschaltung für eine sehr stark eingegrenzte und definierte Zielgruppe) bietet – und das bei geschicktem Einsatz zu mehr als attraktiven Preisen -, kann das Email-Marketing mit einer wesentlich höheren Kaufbereitschaft der Adressaten aufwarten. Newsletter sind einfach (aktuell noch) akzeptierter als die Sozialen Medien, wenn es um tatsächliche Kaufabschlüsse geht. Gerade im Markenaufbau sind allerdings die Möglichkeiten der Social Media Plattformen Gold wert.
6. Persönliche Erreichbarkeit vs. Reichweite
Die persönliche Email-Adresse eines Kunden ist eine sehr „nahe“ Möglichkeit zur Aufnahme von Kontakt. Wesentlich näher und direkter als die trotz allem „social“ doch sehr anonymen Sozialen Medien. Wer über seine persönliche Email-Adresse erreicht wird, ist mit seiner vollen Aufmerksamkeit beim Absender. Je nach Größe der Mailing-Liste ist allerdings die Reichweite über Facebook, Instagram & Co. wesentlich höher.
7. „Eigentum“ vs. schneller Aufbau

Während der Aufbau einer Liste von Newsletter-Abonnenten mühsam und arbeitsintensiv ist, punkten die Sozialen Medien mit schnellen Erfolgen. Aber Achtung: während das Adress-Material Ihrer Mailing-Liste ihr „Eigentum“ ist und das Newsletter-Abo lediglich vom Abonnenten selbst aufgelöst werden kann, haben bei den Sozialen Medien die Betreiberfirmen die Fäden in der Hand. Wenn zum Beispiel einer der großen Konzerne entscheidet, seine Plattform nur gegen hohe Nutzungsgebühr zur Verfügung zu stellen oder gar ganz abzuschalten, ist die ganze Arbeit der letzten Jahre pfutsch. Es lohnt also, die Zeit für den Aufbau einer Mailing-Liste zu investieren!
And the Winner is:
beide! Zumindest, wenn man ein umfassendes, rundes Marketing-Konzept verfolgt. Warum? Beides sind extrem kostengünstige Mittel für verschiedene Ziele im Marketing. Und wie oben schon kurz angerissen: Die beiden Medien ergänzen sich perfekt!
Für alle mit extrem wenig Zeit mein Tipp für Beginner: erst die Präsenz in den Sozialen Medien aufbauen und dann mit dem Start ins Email-Marketing nachlegen. Ersteres hat einfach für viele die geringeren Einstiegshürden, jeder von uns ist (privat) schon irgendwie in Kontakt mit Social Media und jeder hat mal 5 Minuten Zeit für einen Post. Trotzdem sollte man aus oben genannten Gründen nicht auf Email-Marketing verzichten und hier auch ein Zeitbudget einplanen.
Wer überhaupt keine Zeit, Lust und/oder Energie hat: bereits für geringen finanziellen Aufwand gibt es professionelle Unterstützung sowohl in dem einen, als auch in dem anderen Bereich.*
Mein Zusatz-Tipp zum Thema:
Trigger-Emails erzielen auf die Dauer der Zeit eine höhere Aufmerksamkeit und Relevanz beim Leser als Standard-Newsletter! Viele Mailing-Anbieter bieten die Möglichkeit für automatisch versendete „Anlass-Emails“. Mehr zum Thema „Trigger Mails“ gibt es demnächst im Blog.
Hilfreicher Beitrag? Verpassen Sie keine News und melden Sie sich zum Newsletter an!
Digitale Grüße,
Rebecca Wies
*Zum Beispiel bei mir 😉 Kontaktieren Sie mich, ich unterstütze Sie gerne mit Tipps und Know-How für den erfolgreichen Aufbau von Social-Media-Präsenzen und Email-Marketing und helfe Ihnen selbstverständlich bei der Pflege!